Donnerstag, 17. April 2014

Henri soll woanders hin! Petition unterzeichnen! Immer noch!

So zumindest wird der unten beschriebene Auftrag von Henri's Eltern interpretiert.
Es ist eine Mail, die wohl alle Unterzeichner der Petition erhalten haben (siehe letzter Blog-Eintrag). Wer nicht unterzeichnet hat, soll auf diesem Weg trotzdem die Möglichkeit erhalten zu erfahren, wie der Kultusminister in meinem Heimatland scheinbar herumeiert (und das zu Ostern! :-). Die Energie, die jetzt scheinbar darin investiert werden soll, Henri auszuschließen, sollte man besser dahingehend einsetzen, den Weg, den das Grundgesetz und die UN-Behindertenrechtskonvention vorgeben.

Zitat: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Artikel 3, Abs. 3 Satz 2 GG

Von mir an dieser Stelle schon mal der dezente Warnhinweis: Vielleicht sind Sie, Herr Stoch, nicht mehr im Amt bis dahin, aber in ca. 5 Jahre stehe ich da, wo Henri jetzt steht.


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Martin,
Ich und auch die Familie von Henri sind überwältigt von der großen Unterstützung und den wunderbaren Kommentaren. Ich habe jeden einzelnen gelesen und die positive Energie und Kraft gespürt, die dahinter steht. Die vielen bewegenden Schilderungen selbst betroffener Unterstützer und Unterstützerinnen und deren Eltern haben mir gezeigt, wie sehr Inklusion den Menschen am Herzen liegt und wie wenig davon teilweise umgesetzt wird. Zahlreiche Gymnasiallehrer aus ganz Deutschland haben kommentiert, dass sie ganz selbstverständlich und mit tollem Erfolg Menschen mit Down-Syndrom an ihren Gymnasien beschulen. Viele boten dem Gymnasium in Walldorf direkt ihre Hilfe an. Dankeschön! 
Inzwischen ist in einigen Medien zu lesen, das Schulamt solle jetzt Henris Eltern "alternative Bildungsangebote" machen. Das heißt nichts anderes, als dass das Schulamt den Auftrag hat darüber nachzudenken, wie man Henri am besten vom Gymnasium fern halten kann! Und das, obwohl Henris Eltern schon am vergangenen Wochenende dem Kultusministerium schriftlich mitgeteilt hatten, dass sie weiterhin an einer inklusiven Beschulung am Gymnasium festhalten und erwarten, dass Herr Stoch jetzt bald entscheidet, so wie er es mehrfach öffentlich angekündigt hat. 
Will sich der baden-württembergische Kultusminister um eine Entscheidung herumdrücken? Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass wir weitere Unterstützer für diese Petition finden! Bitte überlegen Sie, wem aus Ihrem Bekanntenkreis oder welchen Organisationen Sie den Aufruf noch nicht geschickt haben. Leiten Sie am besten die E-Mail unten noch heute weiter. 
Ich werde Sie per E-Mail über Change.org auf dem Laufenden halten!
Ein riesiges Dankeschön und herzliche Grüße an alle 17.906 von Ihnen,
Holger Wallitzer-Eck


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> E-Mail-Text zum Weiterleiten >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Hallo, 
dieses Thema liegt mir wirklich am Herzen deswegen möchte ich es Euch weiterleiten: Ich habe soeben die Petition „Henri will mit seinen Freunden aufs Gymnasium gehen" von Holger Wallitzer-Eck unterschrieben:www.change.org/henri 
In der Petition heißt es: „Henri ist elf Jahre alt und hat das Down-Syndrom. Jetzt steht der Wechsel in eine weiterführende Schule an. Für Henris Entwicklung ist es unglaublich wichtig, dass er auch weiterhin gemeinsam mit seinen Klassenkameraden lernen kann. Deshalb möchte Henri mit ihnen gemeinsam als Gruppe auf's Walldorfer Gymnasium wechseln. Die Schulversuchsordnung macht dies möglich. Doch nun hat das Lehrerkollegium der nahegelegenen Schule Henri den Zugang zum Gymnasium verweigert. In wenigen Tagen schon entscheidet Baden-Württemberg Kultusminister...” 
Zur Petition: www.change.org/henri

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